Samstag, 3. September 2011

Camping auf Amerikanisch oder: Ein teurer Kaffee

...Glueck gehabt! Haben hier in Pismo Beach den letzten Platz ergattert - haetten auch direkt am Sandstrand campen koennen, aber die ankommende Flut hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Net weiter wild, da die Amis voll versessen sind auf BBQ (und auch so voll den Camping-Fimmel haben, neee, nicht so Impro wie wir zwei, sondern Bundesliga: Was wir als Reisebus bezeichnen wuerden, ist hier das kleine feine Outdoor-Habitat fuer Mama, Papa und Kind. Fehlt nur noch der Staubsauger. Genau, und das Kfz fuer Ausfluege in die Zivilisation ist mit Anhaengerkupplung angedockt. Aber es gibt auch noch normale Camper. I glaub, des sind dann die Touris) gibt es an jedem Platz eine Feuerstelle und der Supermarkt ums Eck hatte zufaellig Wuerstl und Feuerholz und Marshmallows!!! Grillage unterm Sternenhimmel mit der Brandung im Ohr, denn hinter der Duene geht der Pazifik los. Den haben wir uns aber erst am naechsten Morgen um halb 7 angesehen und die Pelikane beim Fruehstuecken beobachtet ( da moecht ich nicht Fisch sein...). Es gibt echt Leute, die um diese Zeit schon am Strand entlangrennen *kopfschuettel*. Der Kaffeedurscht war aber stserker als die Idylle, alsdenn hat's uns ziemlich zeitig weitergetrieben gen naechstes Kaff San Louis Obispo. 
Der Kaffee hier schmeckt ziemlich grauenhaft - so aehnlich wie aufgekochter Schuhkarton -und hat die Farbe von Schwarztee. De facto empfiehlt es sich, in Coffeeshops zu gehen, die sich damit auskennen (Lonely Planet sei Dank). 

Vor lauter guten Kaffee kippen und Blog schreiben hammer die Zeit vergessen und die Macht des amerikanischen Parkplatzgott zu spueren bekommen: Das macht dann 33 USD *autsch*. Was allerdings wieder interessant ist: Man kann gegen ein Ticket Widerspruch einlegen und ueber die Website per Kreditkartenbezahlen. Ich sagte ja: Kaff :-(

Montag, 29. August 2011

Von der Wueste an die Kueste oder es geht doch nichts ueber ein gescheites Essen

Und jetzt auf nach Santa Barbara - schliesslich sind jetzt alle Karten wieder voll einsatzfaehig! Das haben wir dann auch gleich beim besten Mexikaner der Stadt getestet. Der macht Burritos, da kann jeder olle Mexikaner in Ulm und Muenchen schlicht einpacken. Das schmeckt nicht nur Weltklasse, sondern hat auch noch einen klasse Preis. Die grotttenschlechte Telenovela in der Glotze ueber dem Tresen und die scheppernde Dudelmusik aus dem Radio machten das Mexiki-Feeling perfekt. Und die hat er extra noch fuer uns hungrigen Gringos gebaut, denn eigentlich hatte der schon zu. 
Voller Abenteuerlust und gedopt mit schlechtem Kaffee sind wir dann am naechsten Morgen gen Santa Barbara aufgebrochen. Se Amaerikaen Rifiaera...wow, ein supersandiger Sandstrand voller entspannter teilweise etwas in die Jahre und aus der Form geratenen Beachboys und -girls. Und ein paar Hippies waren auch dabei. Komisches Volk. Man kann dort ohne weiteres die Kreditkarte abfackeln (da glueht nix mehr...) und Tonnen schraeger Sachen einkaufen, Silx wuerden die Augen uebergehen vor lauter Bling-Bling, von Handtaschen mal ganz zu schweigen. In einem Outdoorshop hab ich sogar ein Zusammenfaltbares Spuelbecken entdeckt (Sven, Stichwort Metal-Festival ohne schmutzige Bierglaeser!). Ansonsten kann man dort wunderbar die Zeit totschlagen mit Leute kucken, Pelikane beim Doesen beobachten, Bohrinseln vor der Kueste zaehlen oder sich einfach im Sande waelzen. Mit knapper Not konnten wir der Versuchung widerstehen, den ganzen Urlaub in Santa Barbara rumzusandeln und sind daher nach einem superklasse Abstecher in die Cajun-Kueche weitergezogen gen Norden, ab auf den Highway 101, nach North Beach, auf der Jagd nach einem Campingplatz (wie's der Zufall will, ham die Amis auch gerade Ferien - reservieren isch eh nur was fuer Warmduscher)!! Dazu spaeter mehr, sind muede *gaehn*

Donnerstag, 25. August 2011

Ein Problem kommt selten allein

Wo wir gerade bei Problemen in der Wueste sind. Selbstredend, dass an der naechsten Tankstelle der Super-GAU eintrat: Weder unsere beiden Kreditkarten noch EC-Karten haben funktioniert - "Authorization Failed". Bei einem Barvermoegen von ganzen 25 $ und einem fast leeren Tank werden sogar wir nervoes werden. Alsdenn haben wir unser ganzes cash in Benzin investiert und haben die naechste Bank gesucht und sind 40 Meilen spaeter auch fuendig geworden. Lustigerweise hat der Automat bei mir ganz brav 200$ rausgerueckt (es gibt einen Gott und er mag mich!!), doch bei Olaf Fehlanzeige: "Insufficient Funds" ( nee, is klar: Ich fahr in Urlaub, wenn mein Konto leer is) - da konnte sogar die pfiffige Baenkerin nix machen und Deutschland schlummert noch.Super. Das Ende vom Lied: Wir sind weitergefahrena bis zur Kueste und haben uns in Carpinteira ein Motel gesucht und ham uns den Wecker gestellt, um mit Deutschland zu telefonieren. Das Problem war dann schnell behoben: Visa will vor jeder Auslandsreise informiert werden, sonst wird der Plastickgeldhahn zugedreht. Der freundliche Bankangestellte bei der Deutschen Bank in Muenchen ist ein Hirni, der vor lauter Zutexten als Reiseziel Nordafrika statt Nordamerika fuer die EC-Karte eingetragen hat. In Lybien haetten wir also Geld abheben koennen - zu dumm, dass wir in USA unterwegs sind. Hat dieser Mensch von der Hotline der Deutschen Bank nicht die Frechheit besessen, Olaf gleich die goldene Visa aufzuschwatzen. Sprachlos... Nach 10 Minuten mit den Hotlines funktionieren jetzt wieder alle Karten *jubel* aber das ist vielleicht mal ein echt uebles Gefuehl... Ohne Kohle im Ausland festzustecken. Warum man seinen Telefonpin mit auf Reisen nehmen soll, bleibt uns weiter ein Raetsel (WTF!!!), die Deutsche Bank ist da aber anderer Meinung.

So fuehlen sich also 45 Grad Celsius an - Death Valley noch weit vor High Noon

... Und da kam er auch schon um die Felsen rum, der Sonnenaufgang - selbstverstaendlich ordentlich fotografisch dokumentiert. Und danach gefeiert mit Knautschibrot, Erdnussbutter und Erdbeermarmelade (also des steht zumindest auf dem Glas drauf...). Es geht doch nix ueber a gscheites american style breakfast im Tal des Todes (da wird sogar das Alien aus der Nachbarschaft Area 51 neidisch). Gut gestaerkt fuer den Ritt mit unserem kleinen Schwarzen, mit dem man so richtig fett ueber unbefestigte Pisten brettern und den aengstlichen Touris, die im scneckentempo den berg raufkrabbeln, mal ganz elegant zuwinken kann *harhar* . oh, genau: wir ham bei Devil's Golf Course den Devil persoenlich getroffen, der gerade ein paar Baelle geschlagen hat. Selbstverstaendlich fotografisch dokumentiert. Trifft man ja net alle Tage in der Wueste. Spaetestens bei Badwater mussten wir feststellen, dass wir doch nicht alleine sind. TOURISTEN SIND SOWAS VON DOOF!!!!! Nach ein paar Stunden hatten wir saemtlich Sehenswertes abgehakt und keine Lust mehr auf Fremdschaemen, daher sind wir weitergezogen. Man glaubt es kaum, aber die Temperatur ist innerhalb von nur wenigen Stunden von 30 auf 45 Grad gestiegen. Ohne genuegend Wasser, Sprit und Sonnencreme hat man ein Problem.

On our way to Death Valley...

Auf zum naechsten Abenteuer! Nach diversen Adrenalinschueben (... Shit, wo ist meine Kreditkarte geblieben????? Und wieso funktioniert Olafs nicht mehr???? Keinen Cent cash in der Taesch und dazu noch der Moerderverkehr in Las Vegas - na, im endeffekt lag meine karte noch bei Alamo auf dem Tresen, mei, was fuer ein Dusel!) an diesem sonnigen Tag in Las Vegas duesen wir nun mit unserem SUV 4 free (die Alamos hatten "leider" nur einen Wrangler Jeep Sports Edition - GEILOOOOO!!!) gen noch mehr Wueste. Mitten in der Nacht sind wir dann doch noch am Campingplatz Mesquite Irgendwas in Death Valley gelandet. Totmuede (ich bin zwischenzeitlich Rekordmeister in spontanem tiefschlaf...), aber unter diesem bombastischen Sternenhimmel schmeckt sogar das Schlabbersandwich von Subway. Kaum war das bier ausgetrunken sind wir auch schon ins Zelt gekrochen - good night Ameri*schnarch*.....um kurz vor Sonnenaufgang mit der Kamera bewaffnet aus demselbigen zu krabbeln.

Montag, 22. August 2011

Nach einem langen Tag in Las Vegas, machen wir uns auf unseren Mietwagen abzuholen. Bin jetzt der stolze Besitzer eines iPad's. Martina ist um einige T-Shirts reicher. Mir kommt es vor als haetten wir gestern alle Kasinos abgelaufen. Naja zumindest alle grossen. Haben jede Menge Fotos gemacht. Sind froh, dass es jetzt mit Auto weitergeht.