Sonntag, 8. September 2013

30.08.13 // So long, Lake District - Hello Scotland!

Ein denkwürdiger Morgen - Frühstück ohne Trällergurke, die sich zu dieser Zeit ins Schlummerland abgesetzt hatte. Schön, dass das Babyphone einfach nur daliegt und nicht an der Tichdecke zieht oder dir deinen Toast vom Teller klaut. Da hat sich der Servicemann gleich mit uns mitgefreut.

Um eifrig weiter bloggen und die emails abrufen zu können, wenn wir in unsere Lodge am Waldesrand umziehen, haben wir in Penrith einen o2 Shop heimgesucht. Blondie und ihre beiden Kumpels gaben sich die größte Mühe und haben tatsächlich hingekriegt, dass wir im Nirgendwo über Meines Mannes Handymöhre Internet kriegen, juchu!! Forget Robinson Crusoe. Heimsuchung macht Hunger, also auf in den the soup shop in den Devonshire Arcades. Und da hammer uns eine ultra korrekt-organic-locally-dunkelgrün-biobio-Suppe samt selbigem Brot gegönnt. Unser Trällergurke lag auf dem roten Sofa zwischen uns beiden und fand des prima. Leider hatte der Suppenkasper hinter der Theke keine gute Laune (so ein unfreundlicher Bolzen), de facto hammer keinen Kaffee mehr bei ihm getrunken.

Das haben wir in der Watermill in Little Salkeld nachgeholt, selbstverständlich mit fully-organic-local-ultrakorrekt-und-dunkelgrün-bio Zitronenkuchen und Johannisbeertörtschn. Boah, war des lecker... wenn es ein Bissen mal tatsächlich an Trällergurke vorbei in den Mund geschafft hat (Nein, das ist meine Teeta...aaah, pass auf deinen Kuchen auf...nein, die Blümchen bleiben in der Va...ui, das war knapp an der Teekanne vorb... ja, ok, nimm se du mal). Um die Herausforderung zu erhöhen: Nebenher hat sie ihr Mittagessen (Gläschen von Claus... die schmecken kalt wie heiß echt fies) verputzt.

Die Water Mill ist eine kleine, mit Wasserrad betriebene Mühle, die Mehle und Oatmeal für Porridge mahlt, welche man hier in den Bioläden kriegt (Packung tarnt sich als kolumbianische Kaffeeverpackung). Sie wird privat bewirtschaftet, wollen aber demnächst Shareholder ins Boot holen. Liegt schön in die Landschaft eingebettet und ist in blau und rot gestrichen. Neben Katzen und Ziegen sausen auch viele Hühner durch die Gegend. Meist von der Sorte "Suicide Chicken", die sich gerne mitten in die Einfahrt zum Parkplatz stellen. Knuffig und wieder 200% orgänick ;) Die suchen gerade jemand, der vor Ort die Anlage in Schuß hält... jemand Lust?!

Eigentlich wollten wir uns dann noch ein paar Höhlen anschauen, doch das Navi hatte da andere Pläne. Auf einmal standen wir mitten auf einem Privatgrundstückauf der Zufahrt zu ner Villa... der Hausherr kam uns natürlich prompt entgegengefahren und war not amused.

Soweit, so gut - ab in den coolen Teil der Insel, auf nach Scotland!!! Geht ungefähr so, wie wenn man auf der Autobahn von BaWü nach Bayern rüberwechselt.

Finally... angekommen in der Woodpecker Lodge mitten in der Pampa, in ner Art Feriensiedlung Schön ruhig und grün und viele Vögel vorm Fenster. Für Trällergurke viiiiiiiiiel Platz zum Rumkugeln und Krabbeln (den Fernseher hammer gleich mal in Sicherheit gebracht).

Da der Kühlschrank in solchen Etablissämängs immer leer ist, auf zum Wasserloch TESCO... Überforderung vor dem Bierregal: Ja wie? Soll ich jetzt aus 30 Sorten das für mich passende Ale finden, oder wat? Nun machen auch die Öffnungszeiten 24/7 irgendwie Sinn ;) Wieso gibts sowas nicht in Bayern???? Im Endeffekt haben wir unsere Wahl dann doch recht fix getroffen, noch ein lecker Fertigmenü vom Inder dazugepackt und ab mit Trällergurke gen Buntspecht-Bude.

Mal kucken, was man hier alles anstellen kann... morgen dann.